Bentonit in Biogasanlagen

Bentonit zur Steigerung der Effizienz von Biogasanlagen und zur
Stabilisierung von Prozessabläufen bei der Vergärung

Aufgrund seiner aktiven, inneren und äußeren Oberflächen stellt der Gärhilfsstoff Bentonit die bevorzugte Besiedlungsfläche für sowohl acetogene wie auch methanogene Bakterien dar. Durch die Förderung des innigen Zellkontakts beider Bakteriengruppen werden die methanbildenden Stoffwechselprozesse beschleunigt.

Die Düngequalität des Gärrestes wird durch den Zusatzstoff Bentonit erhöht, indem die bei der Ausbringung emissionsgefährdeten Stickstoffverbindungen wirkungsvoll gebunden werden, die für die Pflanze jedoch verfügbar bleiben. Der zur Anwendung kommende Bentonit ist arm an Schwermetallen und Dioxinen und belastet daher weder das Prozesswasser noch die Gärreste. Eine landwirtschaftliche Verwertung ist unbedenklich.

Bentonit-Biogasadditive kommen bevorzugt bei folgenden Fermenterproblemen zum
Einsatz:

• zur Prozessstabilisierung bei Monochargen, z.B. bei Mais- oder Grassilagen (NAWARO)
• zur Verkürzung der Adaptionszeiträume bei variierenden Gärsubstratzusammensetzungen(Bioabfall, Co-Fermentation)
• Steigerung der Durchsatzleistung und des Gasertrags bei höherer Methangaskonzentration
• Senkung der Ammoniumkonzentration im Gas und Adsorption anderer schädigender Stoffwechselzwischenprodukte im Substrat

Aufwandsmengen:

1- 2% Bentonit-Gärhilfsstoff bezogen auf den Trockensubstanzgehalt des Input-Materials

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*Bildquelle: Volker Thies