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Bleicherde

Bleicherde, Walkererde, Fullererde, Podsol

Bleicherde

Bleicherde (auch Walkererde, Fullererde oder Podsol) ist der Sammelbegriff für ein Gemenge aus verschiedenen quellfähigen Schichtsilikaten aus der Gruppe der Smektite, welche zu den Tonmineralen gehören. Hauptbestandteil ist das Tonmineral Montmorillonit.

Bleicherden werden hauptsächlich als Adsorptionsmittel bei der Raffination von Speiseöl (Entfärbung, Reinigung und Stabilisierung) eingesetzt. In der Lebensmittelindustrie werden Bleicherden zur Schönung von Wein, Most und Saft, zur Bierstabilisierung und zur Reinigung von Zuckersaft und -sirup verwendet.

In der Papierindustrie werden Bleicherden als Pigment und Farbentwickler benutzt. Bleicherde kann auch als Bindemittel für Fett/Öl auf Wasser verwendet werden.

Zur Abtrennung von Farbstoffen, Hydroperoxiden oder Schwermetallen wird bei 90 °C Bleicherde (Aluminiumsilikat) zugesetzt. Oft geschieht dies in Kombination mit Aktivkohle. Weitere Anwendungsfelder waren in der Tuchproduktion. Die Erde wurde dem Stoff beim Walken (engl. fulling; fuller = Walker) von Filz zugegeben, um die Verfilzung der Stofffasern zu fördern.

 

Quelle: Wikipedia

Produktbeispiel: TERRANA® P 61

TERRANA® P 61 ist eine pulverförmige, mit Säure aktivierte Bleicherde.

Einsatzgebiet
Auf Grund der Tatsache, dass säureaktivierte Bentonite ein gutes Bindevermögen für oberflächenaktive Stoffe besitzen, ist TERRANA® P 61 sehr gut zur adsorptiven Reinigung von Abwasser geeignet. Mit einer inneren Oberfläche von 280 m2/g steht TERRANA® P 61 diesbezüglich der Aktivkohle nahe. Neben der adsorptiven Verringerung des CSB-Wertes wird insbesondere die Entfernung von Farbstoffen aus Abwasser der Textil-, der Papier- und der Nahrungsmittelindustrie durch TERRANA® P 61 ermöglicht. Auch Mineralöle, -fette, -wachse sowie pflanzliche und tierische Öle können entfärbt, gereinigt und letztlich stabilisiert werden.

Die in TERRANA® P 61 eingelagerten Protonen sind gegen Metallkationen austauschbar, so dass auf diese Weise die Konzentration an Schwermetallen im Abwasser reduziert wird.

 

Anwendung und Dosierung
TERRANA® P 61 lässt sich über einen breiten pH-Bereich (pH 4 - 14) des zu behandelnden Abwassers einsetzen. Die Zugabe von TERRANA® P 61 bewirkt abhängig von der Zugabemenge und der Pufferkapazität des Abwassers ein Absinken des pH-Wertes. Diese pH-Wertverringerung ist eine Folge des Ionenaustausches eingelagerter Protonen mit den im wässerigen Medium befindlichen Kationen und mit den adsorbierbaren Inhaltsstoffen.

Die Zugabemenge beläuft sich je nach Inhaltsstoffen und Zielsetzung auf 0,2 - 2 kg pro m3 Abwasser. Dabei sollten Vorversuche im Labormaßstab allen großtechnischen Versuchen vorausgehen, damit beim jeweiligen Anwendungsfall das jeweils wirtschaftlichste Verhältnis von eingesetzter Menge an TERRANA® P 61 und Reinigungsleistung resultiert. Die Abtrennung von TERRANA® P 61 erfolgt durch Sedimentation.

 

Die Sedimentationsgeschwindigkeit lässt sich durch Ausflocken des beladenen Produkts deutlich erhöhen. Dazu kommen hochwirksame Flockungsmittel, wie TERRANA®-K2 sowie Flockungshilfsmittel zum Einsatz. Durch geeignete Verfahrensführung sind letztlich hohe Filtergutfeststoffgehalte mit Entwässerungsmaschinen sowie Siebband- oder Kammerfilterpressen möglich.

TERRANA® P 61 kann mehrere Jahre gelagert werden.

 

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